Klinische PNI

„In der Änderung liegt die Lösung und die kleinste Änderung hat die größte Wirkung.“
(Dr. Leo Pruimboom, Wissenschaftler und Mitbegründer der kPNI)

Welche Auswirkungen hat eine dominierende Emotion, z.B. Angst, („Psycho-“) auf unser Stresssystem („Neuro-“), was macht das mit unserem Darm und welche Reaktionen ruft dies in unserem körperlichen Abwehrsystem („Immunologie“) hervor?

Und andersherum: Was hat unser Darm mit unserer Stimmung, unserer Schlafqualität und der Neigung zu Allergien zu tun?

Wie wirkt sich ein sitzend geprägter Arbeitsalltag auf den Energiestoffwechsel aus und was hat das mit der Schilddrüse oder mit der Neigung zu Autoimmunerkrankungen (z.B. M. Hashimoto) zu tun?

Warum wird jemand, der eigentlich vom Biotyp her eine „Eule“ ist (also lange wach bleiben kann und spät aufsteht), als Bäcker unglücklich oder gar krank?

Solche Fragen stehen bei der kPNI im Zentrum der klinischen Herangehensweise. Daher bildet eine umfassende Anamnese (=Fallaufnahme) mit dem Patienten die erste Säule in der Therapiesitzung. Ergänzt wird dies häufig durch die Ermittlung von bestimmten labordiagnostischen Parametern aus Blut-, Speichel-, Urin- oder Stuhlproben sowie durch kPNI-spezifische Untersuchungsverfahren.

In weiteren Schritten werden nach lösungsorientierten Gesichtspunkten die therapeutischen Ansätze erarbeitet und sogenannten Wirkungsmechanismen zugeordnet. Es können bestimmte Mikronährstoffe oder pflanzliche Arzneimittel eingesetzt oder körperbezogene Therapieformen wie Osteopathie oder Massage empfohlen werden- zum Beispiel, um chronisch erhöhte Cortisolwerte zu senken. Vielleicht kann es auch eine therapeutische Empfehlung sein, das Ernährung- oder Trinkverhalten zu verändern oder- so banal es auch klingen mag, einen Tanzkurs zu besuchen oder konsequent mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Das Spannende an der Sache ist, dass es durch solche- vermeintlich banale Veränderungen nicht selten zu verblüffenden und sogar messbaren Ergebnissen kommt. Auch wenn sich die kPNI überwiegend auf wissenschaftliche Erkenntnisse beruft, darf aus dem zuvor Beschriebenen nicht der Eindruck eines Heilversprechens abgeleitet werden.