Bei der Neuraltherapie handelt es sich um ein injektionstherapeutisches Verfahren, das auf der Störfeldtheorie der Brüder Huneke beruht. Sie gingen davon aus, dass alle Bereiche des Körpers durch diverse Reizungen gestört und so zu sogenannten „Störfeldern“ werden können. In der vom Heilpraktiker durchgeführten Neuraltherapie werden die Bereiche der Haut (sog. Dermatome), die diese Störfelder repräsentieren können sowie auch Narben durch „Quaddeln“, d. h. Einspritzung eines Lokalanästhetikums (z.B. Procain), betäubt.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit der Homöosinatrie, also die Injektion von pflanzlichen bzw. homöopathischen Präparaten in Akupunkturpunkte, die ein gleichgerichtetes Wirkungsspektrum besitzen. Durch diesen Synergismus wird die angestrebte Wirkung beider Verfahren potenziert.

Der beschriebene Wirkungshintergrund beider Verfahren ist schulmedizinisch und wissenschaftlich nicht anerkannt. Durch dessen Darstellung soll nicht der Eindruck eines Heilversprechens entstehen.

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